Die Kunst, allein zu reisen

Seit meinem Aufenthalt im Hotel AVIVA, einem Hotel für Allein-Reisende im Mühlviertel, bestückt „Die Kunst allein zu reisen und bei sich selbst anzukommen“ geschrieben von Katrin Zita, publiziert vom Goldegg Verlag, meinen Selbstcoaching Fundus.

 

Katrin beschreibt sich selbst als neugierigen, an der Welt interessierten Menschen und lädt den Leser ein, sich abseits stickiger Seminarräume und mit einer frischen Brise Freiheit in der Nase, auf den Weg zu machen, hinein in den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung. Mein Interesse ist geweckt und ich freue mich, dass Katrin für eine Weile zur Begleiterin, zum Coach, zur Freundin wird.

 

 „Die Freiheit, mit mir selbst und für mich selbst zu sein, meine Persönlichkeitsentwicklung als oberste Priorität anzusehen und mein gesamtes Potenzial zu entdecken“ so begründet Katrin ihre Entscheidung ganz mit ihr auf Reisen zu gehen.

 

Im zweiten Kapitel zum Thema Selbstständigkeit fällt das Wort auf geschlechtsspezifische Unterschiede: Männer haben meist das Ansehen, wenn sie für eine gute existenzielle Absicherung sorgen und dabei den eigenen Abenteuergeist nicht vergessen, während Frauen sich dem Neid und der Missgunst mancher Menschen aussetzen, sobald sie es wagen, sich selbst zur wichtigsten Person zu ernennen, die Selbstbestimmung in die eigene Hand zu nehmen, frei, mutig und abenteuerlich ihren Weg beschreiten.

 

Rasch hat es beim Lesen den Anschein, diese Frau lebt, wovon sie schreibt. Erfahrungen, Einblicke in ihre Lebens- und Gedankenwelt fließen in ihre Worte ein. Ebenso rasch räumt Katrin mit dem Vorurteil auf, dass, allein zu reisen zwangsläufig bedeutet, allein zu sein.

 

Die ersten Stolpersteine, wie, allein ein Restaurant zu betreten, Verhandlungsgeschick beim Buchen eines Einzelzimmers zu zeigen oder den Mut zu haben, aufdringliche Menschen in die Schranken zu weisen, lassen sich mit ein wenig Beherztheit, Vertrauen in die eigene Person und dem Anwenden der Selbstcoaching Methoden bald meistern.

 

Ich erinnere mich lebhaft an eine eigene Reise-Episode in Sardinien. Paula, eine elegante Damen Mitte fünfzig, die in Palau ein feines Bed and Breakfast besitzt, konnte sich partout nicht vorstellen, dass ich allein zu Abend esse und bestand liebevoll darauf, den Besitzer des Lokals anzurufen, damit er mich persönlich in Empfang nimmt.

 

Speziell als Frau Abenteuer zu erleben und dabei Qualitäten, wie Selbstsicherheit, Mut, Vertrauen und Selbstbewusstsein im Gepäck zu haben, kann Herausforderung und Befriedigung zugleich sein.

 

Meine Sympathie hat sie, die liebe Katrin. Sie verbindet auf angenehme, informative und leicht lesbare Weise ihre Profession als Coach mit ihrem Entdeckergeist und ihrer Freude am Reisen. Die Kunst allein zu reisen wird durch Anekdoten, Erzählungen und Begebenheiten zu dem was es ist, ein informatives Selbstcoaching Tool, dass auf die Glanzseiten und die Kehrseiten des Reisens mit sich selbst gleichermaßen verweist. Selbstmotivation ist dabei genauso gefragt wie Improvisation.

 

Ein großer Erfahrungsschatz, Offenheit und Ehrlichkeit runden das Selbstcoaching Paket ab.

 

Insgeheim gilt meine Bewunderung und Hochachtung all jenen Menschen, denen ich auf meinen Reisen begegnet bin. Hirten, Köchen, Gärtnern. Kurzum Menschen, welche der Persönlichkeitsentwicklung, dem Selbstcoaching und der Frage nach dem Sinn des Lebens nicht viel Bedeutung geben und die gleichzeitig aus ihrem guten Herzen heraus ein würdiges, achtsames und zufriedenes Leben führen. Menschen, die keine großen Worte verwenden, keinen Wind darum machen, die bescheiden und dankbar sind und für sich, ihre Lieben und ihr Umfeld das Leben ein Stück weit lebenswert machen. DANKE!

 

Fazit und Infos:

 

Katrin Zita ist Autorin und Coach. Sie lebt in Wien und zwischen Schreiben und Reisen vergibt sie Coaching-Termine in München, Köln und Zürich. Ihr neues Buch Digital Happiness erscheint im Mai.

 

Über sich selbst sagt sie: "Ich verbringe gern Zeit mit mir allein, um Ideen zu entwickeln, zur Ruhe zu kommen und mich auf meine eigenen Ziele zu besinnen. Für mich ist dies eine Möglichkeit, Kraft aus meinem Inneren zu schöpfen. Aus diesem Grund war mir mein Buch „Die Kunst, allein zu reisen und bei sich selbst anzukommen“ ein persönliches Anliegen und meine Freude groß, dass es 2014 innerhalb kurzer Zeit zu einem Bestseller avancierte. Was war und ist mein Anliegen? Einerseits, dem gesellschaftlichen Klischee von Einsamkeit diesbezüglich zu widersprechen, und andererseits zu zeigen, welche wunderbaren Aspekte das Alleinreisen für jeden bereit halten kann."

 

Der Wind der Freiheit, weht mir beim Lesen tatsächlich um die Nase. Katrin begleitet mich durch die Erinnerungen meiner eigenen Reisen und Abenteuer. Meine Souvenirs sind aus Holz, Sand oder Perlmut. Katrins Souvenirs sind Qualitäten wie Achtsamkeit oder Zielgerichtetheit.

 

Im Gegenzug folge ich Katrin dabei, wie sie die wird, die sie ist. Sie findet den Sinn in ihrem Leben. In Marokko, in Marrakesch und sie kehrt glücklich zurück.

 

Ich nehme mir aus der Kunst allein zu reisen Qualitäten heraus, wie, weniger festhalten, weniger anhaften, Loslassen, mit wenig Gepäck, leichtem Herzen und einem Lächeln in Gesicht einfach und ehrlich durch den Tag zu gehen.

 

Du willst mehr über Katrin erfahren, besuche sie auf: www.katrinzita.at

 

Katrin Zita, Foto: Stefan Hoffmeister